Wie viele andere auch blicken auch wir in der Krone eG mit Besorgnis und Entsetzen auf den Krieg in der Ukraine. Es gibt inzwischen viele Unterstützungsangebote. Wir verweisen auf zwei, die insbesondere in Bochum sehr gut genutzt werden können.
Unterstützen kann man zum Einen im Rahmen der Donezk-Gesellschaft, die Hilfspakete zusammenstellt und Geld- und Sachspenden entgegennimmt: https://www.bochum-donezk.de. Donezk liegt im Ostteil der Ukraine und ist Partnerstadt von Bochum.
Auf der Plattform Elinor (https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/) besteht die Möglichkeit sich einzutragen, wenn man eine Unterkunft für Flüchtende anbieten möchte. Elinor wird u.a. von der in Bochum ansässigen GLS Bank getragen.
Seit circa einem Jahr nutzen die Genoss*innen in der Krone eG gemeinsam ein Lastenrad, liebevoll Lara genannt. Das Rad wurde beschafft, um für die Krone eG ein leicht zugängliches alternatives Mobilitätsangebot zu ermöglichen.
Das Rad ist ein e-Bike-Modell mit drei Rädern und einer Ladefläche im vorderen Teil des Rads. Die Ladefläche enthält eine kleine Sitzbank. Transportiert werden können natürlich Lasten, größere Einkäufe, aber auch Altglas oder Papiermüll und es eignet sich ebenso für Ausflüge mit kleinen Kindern und mehr.
Die gemeinsame Nutzung wird locker über einen Messengerdienst geregelt. Wer Lara fahren möchte, schreibt eine kurze Nachricht, von wann bis wann, dies passieren soll. Wer Einwände hat, kann direkt darauf antworten. Das klappt sehr gut, die Absprachen funktionieren.
Bei Bedarf gibt es eine Einführung für weniger Geübte und eher unregelmäßige Nutzer*innen. Das Fahren des Lastenrads ist nicht kompliziert, aber wie bei jedem Fahrrad muss man sich erst einmal mit den Details vertraut machen. Dazu gehören das Schalten und das Bremsen. Man muss sich daran gewöhnen, dass das Rad einen größeren Wendekreis hat, aber auch wissen, wo beispielsweise der Akku sitzt und wie dieser herausgenommen und wieder eingesetzt wird.
Lara erfreut sich großer Beliebtheit bei den Genoss*innen und ist ein Vorteil des Zusammenwohnens in einer Gemeinschaft: Die meisten, die Lara nutzen, hätten sich wahrscheinlich erst einmal kein eigenes Lastenrad angeschafft. Die gemeinsame Anschaffung erleichtert es da natürlich für viele ein Lastenrad in den Alltag zu integrieren.
Am 12. August 2021 wurde in Bochum an der Kronenstraße vor dem Kroneprojekt ein Stolperstein verlegt. Der Stolperstein gedenkt Gerhard Krebs, der während der Zeit des Nationalsozialismus als Homosexueller verfolgt wurde. Die Kronenstraße 47 war der letzte Wohnort von Gerhard Krebs.
Gerhard August Krebs wurde am 12. August 1907 in Bochum geboren. Er war von Beruf Buchhalter. Wegen seiner homosexuellen Beziehung zu Heinz Barenberg wurde er 1936 angeklagt und verurteilt. Er hat sich vermutlich am 7.2.1939 im Gefängnis in Bochum das Leben genommen.
Ausführliche Informationen zu den Hintergründen finden sich auf der folgenden Seite:
Wohnungsunternehmen und – genossenschaften haben eine Spendenaktion zur Unterstützung von Betroffenen des Hochwasserunglücks gestartet. Der Spendenruf erreichte auch die Krone Bochum eG, denn diese ist Mitglied im VdW Rheinland Westfalen.
Vor circa einem Jahr sind wir in die Kronenstraße 61 eingezogen und inzwischen haben wir uns eingelebt und fühlen uns sehr wohl. Wegen Corona sind leider viele gemeinsame Aktivitäten nicht möglich gewesen, dies lebt nun langsam auf. Treffen waren im vergangenen Jahr jedoch zumindest online möglich gewesen. Alle zwei Wochen treffen wir uns im Plenum um anstehende Aufgaben und Aktivitäten zu besprechen. Dies kann die Ausstattung des Gemeinschaftsraumes betreffen, die Gartenpflege, Putzaktionen, kulturelle Aktivitäten, Kommunikation, Festivitäten und mehr. Neben dem Plenum gibt es diverse Gruppen, die wiederum verschiedene Themen und Aufgaben bearbeiten, z.B. gibt es eine Gruppe, die sich darum kümmert, dass der Aufzug läuft.
Für Hilfe, Kommunikation und Unterstützung auf kurzem Wege gibt es eine so genannte Signal-Gruppe. Signal ist ein Messenger, der genauso wie WhatsApp funktioniert. Fehlt jemandem eine Zutat zum Kochen oder Backen genügt eine Nachricht in der Signalgruppe und bestimmt gibt es jemanden, der oder die die fehlende Zutat beisteuern kann.
Inzwischen haben wir außerdem ein gemeinsames Lastenrad beschafft, das regelmäßig und rege genutzt wird. Auf dem gesamten Gelände bestehen reichliche Möglichkeiten und Gelegenheiten sich zu treffen, auch mit den Bewohner*innen der anderen beiden Häuser: der Spielplatz, die verschiedenen Freiflächen und auch das Café Mascha, das sich in Haus A befindet.