Die Krone Bochum eG ist Teil einer weltweiten Bewegung, die in diesem Jahr von der UNO geehrt wird. Die Vereinten Nationen haben 2025 als Internationales Jahr der Genossenschaften ausgerufen.
„Genossenschaften tragen entscheidend dazu bei, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Weltgemeinschaft zu erreichen. Sie fördern regionales Unternehmertum, bekämpfen weltweit Armut und soziale Ausgrenzung. Genossenschaften gestalten eine bessere Welt.“ (UNO – Generalsekretär Guterres)
Einen kleinen Teil tragen auch die Genoss*innen an der Kronenstraße dazu bei mit ihrem großen Garten, den viele Menschen als grüne Oase mitten in der Innenstadt empfinden. Um ein generationenübergreifendes Wohnprojekt realisieren zu können, gründeten wir 2015 eine eigenständige kleine Genossenschaft. Das bedeutet: das neu entstehende Haus gehört allen, finanziert durch Einlagen und Kredite, ein Nutzungsentgelt (Miete) finanziert die Ablösung der Kredite.
Bis heute gibt es einen hohen Grad von Selbstverwaltung in Bezug auf Finanzen, sowie Pflege und Reparatur des Hauses. Der Bau des Wohnhauses mit 20 Wohnungen konnten (und mussten) gemeinsam geplant und finanziert werden. Es ging z.B. um die Wahl der Heizungsanlage, die Zahl der Tiefgaragenplätze oder die Gestaltung eines Gemeinschaftsraumes. Auch beim Zuschnitt der Wohnungen gab es weitgehende Mitbestimmung.
Besonders faszinierte, dass das Modell der Genossenschaft auf Dauer bezahlbaren Wohnraum ermöglicht für Menschen mit sehr unterschiedlichen Lebenssituationen und Lebensformen. Diesen Aspekt betont auch die UNO: Der Genossenschaftsgedanke trage bei zu demokratischer Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner, funktionierenden Nachbarschaften und sozialem Zusammenhalt in den Quartieren.
Nachbarschaft ist ein wichtiges Stichwort in der Krone Genossenschaft. Die Genoss*innen leihen sich Bohrmaschinen oder Kaffeesahne, feiern Feste gemeinsam oder erledigen Putz- und Instandhaltungsarbeiten an den gemeinschaftlichen Orten. Über das Maß an Privatsphäre entscheiden alle selbst.
Nachbarschaft wird auch großgeschrieben, wenn es um die beiden anderen Häuser geht, die auf dem Grundstück an der Kronenstraße in einem gemeinsamen Bauvorhaben mit einem Investor entstanden sind, sowie zu den Menschen im Ehrenfeld. Kleine Herbstfeste oder Weihnachtsfeiern sowie Frühstücke mit dem Ehrenfelder Miteinander fördern Kontakte ins Quartier.
